jueves, 1 de mayo de 2008

DIARIOS DE HANANPACHA

En la foto Ute Petsch, amando a América, descubriendo América. Fuente: Diarios de Hananpacha.


Desde hoy acompañaremos a Ute Pestch a través de su periplo por Latinoamérica. Ute, productora de nuestro programa, está cubriendo la ruta de los Incas. No sabemos cuántos kilómetros de carreteras abarcará y cuántos litros de agua, para saciar su sed, consumirá recorriendo el continente americano. Ute es una alemana con corazón de Alexander von Humboldt, y, lleva cargada en su mochila toda la admiración y el respeto por la historia milenaria precolombina como Maria Reiche, otra alemana de corazón de oro, célebre por sus investigaciones sobre las líneas de Nazca.

Desde hoy la podremos acompañar desde cualquier parte del mundo y seguirla a través de su DIARIOS DE HANANPACHA www.diarios-de-hananpacha.blogspot.com o escuchar sus impresiones en nuestro programa Haltestelle Iberoamerika que se transmite por Querfunk http://www.querfunk.de/ los domingos y viernes de 12 a 13 horas de Alemania y los lunes de 03 a 04 horas de Alemania. Aquí la primera entrega:

DIARIOS DE HANANPACHA
por Ute Petsch


huaca el brujo foto: hananpacha

HUACAS IM ZUCKERROHRLAND

Donnerstag. 24. April 2008

panamerikana richtung norden, die farben der nordperuanischen wueste beruhigen mich. grau, ocker, hellbraun. der himmel staubfarben. es ist warm, durch die geoeffneten wagenfenster wirbelt lauer wind. wir sind auf dem weg zum archaeologischen komplex el brujo, 60 km noerdlich von trujillo. drei lehmpyramiden im chicamatal, ueberreste preinkaischer hochkulturen.
der wagen biegt von der panamerikana norte ab auf staubige nebenstrassen, die naechsten kilometer fuehren durch nicht enden wollende zuckerrohrfelder. die plantagen sind eine hinterlassenschaft der spanischen kolonisten, hier, wo sich vormals dichte waelder erstreckten, wogt seit jahrhunderten das gruene meer des zuckerrohrs. die pflanze kann das ganze jahr hindurch geerntet und neu ausgebracht werden, vor der ernte wird das blattwerk abgebrannt. schwarz wie schornsteinfeger kommen die arbeiter aus den feldern. nicht nur russ wartet in den pflanzungen, auch insekten und schlangen. eine harte arbeit.
nach fast zwei stunden staubiger fahrt auf holprigen wegen ist die huaca de cao viejo erreicht, eine von drei lehmpyramiden mitten im nirgendwo der peruanischen wueste, nahe am pazifik, ganz unscheinbare erdfarbenene huegel, die nicht vermuten lassen, dass sich hier beeindruckende zeugnisse frueher hochkulturen verbergen. im jahr 2006 sorgte die entdeckung einer frauenmumie in der huaca de cao viejo fuer eine archaeologische sensation: die aussergewoehnlich gut erhaltene mumie einer 20 bis 25 jaehrigen frau, deren grabbeigaben auf eine hohe gesellschaftliche position schliessen lassen, wurde vor 1700 Jahren in der huaca bestattet. ihr rechter unterarm ist ueber und ueber mit schlangen, spinnen und geheimnisvollen zeichen taetowiert. sie soll eine herrscherin und/oder schamanin der mochica gewesen sein.
im august 2008 wird ein museo de sitio eroeffnet werden, in dem auch die mumie der señora de cao zu sehen sein wird. dann wird sich die staubige anreise von trujillo aus noch mehr lohnen.

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